Aldo Giudici stammt ursprünglich aus Stabio (1939) und wurde am Lehrstuhl für Naturwissenschaften ausgebildet. Nach seinem Abschluss in Veterinärmedizin an der Universität Zürich hatte er wichtige Positionen inne, unter anderem als Leiter der Tierarztpraxis von Mendrisiotto, als Direktor des städtischen Schlachthofs von Mendrisio und als Lehrer an der Landwirtschaftsschule von Mezzana.

Der Kunstkritiker Dalmazio Ambrosioni definiert Giudicis Werk wie folgt:
„Wenn wir diese so präzise definierten Tiere betrachten, kommen uns die Physiognomien von Männern und Frauen in den Sinn, ein Szenario, das so stark vitalistisch ist, dass es einen liebevollen Blick hervorruft. Dies geht so weit, dass wir vergessen, dass es sich dabei lediglich um altes Eisen und Teile zusammengesetzter Werkzeuge handelt. Denn die Handwerkskunst ist so großartig und so gut gelungen, dass das Eisen wieder zu Leben und Kraft erwacht und so aussieht, als wäre es brandneu. Und selbst die Tiere stehen dem in nichts nach und kehren zu ihren unverwechselbaren Merkmalen zurück, genau zu jenen, für die sie geliebt werden. Doch um solche Ergebnisse zu erzielen, bedarf es neben außergewöhnlichen handwerklichen Fähigkeiten auch einer unverwechselbaren künstlerischen Note, die aus dem kommt, was wir die Intelligenz des Herzens nennen können.“