Wie hat sich die Landwirtschaft in der Schweiz verändert?
Die Landwirtschaft in der Schweiz hat im Laufe der Jahrhunderte bedeutende Veränderungen erfahren. Vor der industriellen Revolution war es die vorherrschende Wirtschaftsaktivität, an der etwa 80 % der Bevölkerung beteiligt waren. Während der landwirtschaftlichen Revolutionen des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Modernisierung des Sektors, wobei es insbesondere zu einer Entwicklung hin zur Milchwirtschaft kam. Beeinflusst wurde dieser Wandel durch die Veränderungen auf den internationalen Getreidemärkten, die den Import ausländischer Produkte begünstigten und zu einem Rückgang des lokalen Anbaus führten. Während des Ersten Weltkrieges förderte die Regierung die heimische Getreideproduktion, um die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln zu verbessern. Derzeit nimmt die Landwirtschaft in der Schweiz 36 % der Landesfläche ein, beschäftigt rund 3 % der Bevölkerung und trägt 1 % zum BIP bei.
