Wie erfolgte die Aussaat früher?
Früher war die Aussaat auf den Feldern, die sogenannte Breitsaat, eine Tätigkeit, die die Bauern manuell ausführten. Die Säer trugen Säcke mit Saatgut über den Schultern und warfen sie in einem Bogen, während sie über das Feld gingen. Ein erfahrener Sämann könnte an einem Tag etwa eineinhalb Zentner Saatgut ausbringen. Dieses Vorgehen erforderte beträchtliches Geschick, da der Erfolg der Ernte von der Fähigkeit abhing, die Samen gleichmäßig zu verteilen. Allerdings war die Breitsaat mit Nachteilen verbunden, wie beispielsweise einem höheren Saatgutverbrauch, einer ungleichmäßigen Verteilung und einer ungleichen Tiefe des Saatguts im Boden. Diese Technik wird heute noch teilweise bei Kulturpflanzen wie Weizen und Futterpflanzen angewendet.
